Karin Minger

Karin Minger absolvierte ihre Ausbildung zur Bühnentänzerin am ch-tanztheater in Zürich und an der Hochschule der Künste in Amsterdam (NL), wo sie mit einem Diplom für zeitgenössischen Bühnentanz abschloss. Seit ihrer Rückkehr in die Schweiz 1995 entwickelte sie zahlreiche Solo-Choreografien, die in der Schweiz und im Ausland gezeigt wurden. Als erste Schweizer DanceWeb-Stipendiatin wurde sie 1996 und 1997 (als Senoir DanceWeb) nach Wien eingeladen und bildete sich bei vielen namhaften Choreograf*innen weiter (u.a. Susanne Linke, Dominique Mercy, Josef Nadj, Frey Faust, David Zambrano). Zwischen 1999 und 2018 arbeitete Karin regelmäßig mit der Choreografin und Regisseurin Nelly Bütikofer und vielen Schauspieler:innen und Musiker:innen zusammen. Mit der Rolle der Sophie Taeuber-Arp in der Produktion «Un tapis rouge pour Sophie T.» feierte sie nationale und internationale Erfolge. 2018 wirkt sie in der Videoinstallation «Membran» des mehrfach ausgezeichneten Künstlers Philip Max Schmid mit. In den letzten Jahren wurde sie vor allem auch als Solotänzerin im Kontext von Kunstausstellungen verschiedener Epochen in renommierten Museen wahrgenommen. Karin Minger arbeitet gerne spartenübergreifend und versteht sich als Vermittlerin und visuelle Kommunikatorin, die gerne mit Erwartungen spielt und Bekanntes immer wieder in Frage stellt oder in neue Zusammenhänge bringt. Ihre einzigartige Fähigkeit, unterschiedlichste Räume in Tanzbühnen zu verwandeln, kennzeichnet ihre kreative Entwicklung. Ihre künstlerische Praxis inspiriert und fordert sie heraus, die Grenzen des traditionellen Tanzes zu erweitern. Seit 2023 tourt sie mit dem vielbeachteten Projekt «endlich» – Tanz und Klang in Bauobjekten mit Musiker:innen durch Schweizer Städte und Agglomerationen. 

2012 erhielt sie ein New York-Stipendium der Stadt Bern. 

Im Herbst 2024 ist sie Artist in Residence im Hotel Regina Mürren.

karinminger.com